Von unentdeckten Ländern

„…und dringt dabei in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.“ Wer kennt diesen Satz nicht? Nun Galaxien waren es vielleicht nicht, aber fremde Länder schon, die in den letzten sieben Monaten von mir entdeckt wurden. Virtuelle Länder zwar, die sich in den Tiefen des Internets meinem Blick entzogen hatten oder aber so unwirtliche Küsten zu besitzen schienen, dass ich mich bisher nicht näher heranwagen wollte.

Und nun zu den NETzWorking Lektionen:

Harmlos fing es an, bei Facebook war ich ja schon lange angemeldet, dann einen Blog auf WordPress starten und ihn rechtlich einwandfrei ins Netz bringen – wie man sieht, war das auch nicht schwierig, im Gegenteil, das Schreiben fällt mir leicht, das habe ich schon immer gerne getan. Posts auf Facebook und Blogbeiträge sind in der digitalen Welt für Büchereien unabdingbar. Aber dann Twitter! Eine Plattform, die sich mir bis dahin nicht erschlossen hatte und die ich für rechtlich, moralisch und menschlich zweifelhaft halte. Hier werde ich mich sicher in Kürze abmelden, auch wenn ich das Getwittere zum ESC am letzten Samstag teilweise recht amüsant fand. Muss eine Bücherei twittern? Hmm. Vielleicht, dann aber ohne mich.

Instagram hingegen mag ich, schöne Bilder ansehen, wenn man nichts anderes zu tun hat oder interessante Blickwinkel mit anderen teilen, das ist etwas, womit ich mich angefreundet habe und das auch gut zur Präsentation von Bibliotheken dienen kann. Auf Facebook sollte jede Bücherei mit einer ordentlich gepflegten Seite und regelmäßigen Posts vertreten sein, Facebook wird auf absehbare Zeit das Soziale Netzwerk schlechthin bleiben. Snapchat? Auf gar keinen Fall! Kurzlebige Nachrichten verschicken muss ich nicht und die Bücherei schon gar nicht.

RSS-Feeds habe ich über feedly einige abonniert, das ist ganz praktisch, wenn ich einen raschen Überblick über die neuesten Postings und Nachrichten aus den verschiedensten Bereichen haben möchte: Polizei und Feuerwehr Warendorf, Büchereien in ganz Deutschland, Der Spiegel, Serienjunkies – nett und kompakt zu überblicken, schön, wenn die Büchereien ihre Veröffentlichungen dort verlinken. Interessant und nützlich war die Lektion zum Thema „Fake News“, da wurde Handwerkszeug geboten, das jeder brauchen kann! Und nun wieder etwas, das ich sicher nicht weiterführen werde: Keeeb. Und dabei hatte ich so enthusiastisch angefangen, Keebies zum Galopprennsport und der Vollblutzucht erstellt und mit dem einen oder anderen gefüllt. Wobei es dann geblieben ist, da es immer ein wenig Frickelei ist und mir Keeeb seit der Kreation des Buttons gehörig auf den Zwirn geht, da mir zu jeder Google-Suche „nebenher“ Angebote von Keeebies unterbreitet werden, die ich nicht will und die zu 90% nicht zum Suchbegriff passen. Meine Tochter hingegen hat mir einen sehr praktischen Kuratierungsdienst gezeigt, den sie regelmäßig für die Aufbewahrung, Sortierung und Evaluierung von wissenschaftlichen Aufsätzen nutzt, nämlich Mendeley . Sicher auch für manche Bibliotheksmitarbeiter nützlich, bei Keeeb bin ich mir da nicht so sicher, aber wer regelmäßig damit arbeitet, wird wissen, warum.

Die kurze Präsentation von Informationen mit Hilfe von Sway fand ich da schon nützlicher, zumal sich dieser Dienst ja bereits in meinem Officepaket versteckt hatte und nur ausgepackt werden wollte. Für anschauliche und umfangreichere Artikel auch aus der Bibliothek ist Shorthand Social sehr schön, um meinen Blogbeitrag zum Weltgalgotag zu verfassen, habe ich mich noch zusätzlich bei „Kizoa“, einem Online Movie Maker angemeldet. Zu Präsentationen gehören in den meisten Fällen auch Infografiken, ebenfalls für den regelmäßigen Gebrauch wichtiger Stoff. Dass sich die wenigsten Menschen Gedanken über „die Cloud“ machen und sie doch täglich, wenn vielleicht auch unbewusst, nutzen, zeigte sich anschließend. Dass das Cloud-Computing immer mehr zunimmt und die Akzeptanz steigt, kann man hier und bei Spiegel Online nachlesen, zum Austausch von Schriften, Bildern und Informationen innerhalb von räumlich getrennten Gruppen ist sie allemal unabdingbar. Ein Wiki für die Kunden der Bücherei bereitzustellen, halte ich für sehr sinnvoll, für Anleitungen und Vorgänge innerhalb der Bibliotheksverwaltung auch.

Die nächsten Lektionen befassten sich mit Veranstaltungsplanung, -begleitung und -auswertung. Auf jeden Fall Themen und Anleitungen, die ich mir einmal „abheften“ werde, falls es doch noch eines Tages auf mich zukommen sollte, eine Veranstaltung zu planen. Dass wir die Rechte von Personen an ihrem Bild achten müssen, sollte jedem klar sein, der sein Handy, seinen Fotoapparat hebt. Seit diesem Kursmodul bin ich aber leicht paranoid, was Bilder auch in meinen Blogbeiträgen angeht…

Pinterest und YouTube sind täglich in meinem Umfeld in Benutzung, flickr hat sich nun von meiner Seite her dazugesellt und gehören zum Handwerkszeug in Sachen Social Media einfach dazu. Der Veranstaltungstipp „Weltenbauen“ für Büchereien war ein sehr netter Abschluss unseres Kurses. Nach allem, womit wir uns vorher beschäftigt hatten, war das Thema „Social Reading“ (affiger Anglizismus für ein uraltes menschliches Verhalten) dagegen doch eher ein Ausritt nach dem Motto „Oh, wir müssen noch was mit Büchern machen, der Grundlagenkurs ist ja für Bibliotheksmitarbeiter, die lesen bestimmt viel!“ Entschuldigung, das war jetzt frech, lass ich aber stehen.

Einige meiner Kollegen aus den teilnehmenden Bibliotheken haben mir schon sehr treffend vorgegriffen, da ich ja ein wenig „hinterherhinke“, Mugsworld zum Beispiel, giraffeliest, FrauJankova oder Sunrise haben sich schon sehr ausführlich geäußert. Ich kann Ihnen in großen Teilen nur zustimmen. Trizillionen Anmeldungen auf mir teilweise unbekannten Internetseiten waren einfach unheimlich, ich habe nur auf die Fachstelle vertraut und gedacht: „Na ja, die werden uns schon nicht auf dubiose Seiten führen!“ Außerdem kann man die Klarnamenpflicht auch umgehen, meinen Avatar werde ich demnächst wieder in den einzig wahren Thorin Eichenschild zurückverwandeln – sein Bart ist mein Schutzschild in den Social Media. Da ich jede einzelne Lektion in meiner Freizeit zuhause erarbeitet habe, konnte ich mich zwar völlig problemlos überall anmelden, was vielen anderen TeilnehmerInnen an ihren Arbeitsplätzen nicht möglich war, andererseits war ich gezwungen, alles alleine herauszufinden und zu erproben. Leider war es mir auch verwehrt, eine direkte Diskussion mit Mitstreitern zu führen, da meine Kolleginnen in der Stadtbücherei dem Kurs zum Großteil nicht besonders positiv gegenüber standen.

Über die Reihenfolge der Lektionen könnte man diskutieren, wirklich gestört hat mich nur, dass es nicht möglich war, persönlich mit den zuständigen Mitarbeitern der Fachstelle über Probleme und Einwände zu sprechen. Auch wenn Ihnen ein Besuch in den teilnehmenden Bibliotheken aus Personal- und Zeitnot nicht möglich war, machen Sie es bitte unseren Nachfolgern einfacher und angenehmer. Etwas ausführlichere Erklärungen wären hier und da schön gewesen, manches Mal war das, was man gerne genutzt hätte, auch kostenpflichtig. Alles in Allem fand ich, dass ich meine Freizeit auch schon weniger nutzbringend verbracht habe als mit diesem Grundlagenkurs in Sachen NETzWorking und ich schließe mich, was den Dank an die Veranstalter angeht, Bibliotheksgeplauder und Hoch im Norden an. Ein Dankeschön geht auch an meine Chefin in der Stadtbücherei, die mich als kleinen Schülerbücherei-Satelliten aus dem Orbit der Stadtbücherei mit ins Raumschiff „Social Media“ geholt hat.

Das Beitragsbild zeigt die USS Tacgnol aus dem Spiel Star Trek Online (by brownpau CC BY 2.0)

Von der weiten Welt der Fantasie

Weltenbauen – endlich ein Thema, in dem ich zuhause bin – und zwar so lange ich lebe, glaube ich. Die erste Welt, die ich mir gebaut habe, war der „Wilde Westen“, lange Zeit stammten meine täglichen Gute-Nacht-Geschichten aus den Büchern Karl Mays. Indianer, Trapper, wilde Pferde, Grizzlybären und Bisons bevölkerten nicht nur meine Fantasie, sondern auch mein Kinderzimmer.  Die Firma Hausser lieferte außer den „Elastolin“-Tieren, -Indianern, -Cowboys und so weiter, tatsächlich auch Winnetou, Old Shatterhand, Intschu-tschuna, Sam Hawkins und alle anderen Protagonisten der Karl-May-Bücher, so dass ich mir meine Welt selbst bauen konnte, komplett mit Tipis, Forts und elektrisch beleuchteten Lagerfeuern.

Heute werden die Welten nicht mehr analog gebaut, sondern digital, teilweise auch nicht mehr wirklichkeitsgetreu, sondern in Klötzchenform. Obwohl…. Legosteine hatte ich als Kind auch schon, mit denen ich alles mögliche baute, Quader in rot und weiß, andere Farben gab es noch nicht, die Vielfalt der modernen Legoserien war noch Lichtjahre entfernt – etwa genau so weit, wie die Raumpatrouille von Star Wars. Und da High Fantasy und Science Fiction die Genres sind, denen ich verfallen bin, habe ich natürlich als Kind alle 7 Folgen der „phantastischen Abenteuer des Raumschiffs Orion“ angeschaut, später alle (!!!) Folgen Von Raumschiff Enterprise, Star Trek – The Next Generation (Das nächste Jahrhundert) und Star Trek – Deep Space Nine, habe im März 1978 zu nächtlicher Stunde mit einem Freund „Star Wars“ in der Originalfassung gesehen (und seither alle Star-Wars Filme) und konnte mich in den Siebziger Jahren nicht der Magie der „Grünen Bücher“ entziehen. Die Welt des „Herrn der Ringe“ von John R. R. Tolkien ist seit über 40 Jahren häufig auch die meine, „Thorin Eichenschild“ ist nicht von ungefähr mein social media-Avatar, mittlerweile stehen alle Ausgaben inclusive des englischsprachigen Originals neben dem „Hobbit“, dem „Silmarillion“, den „Nachrichten aus Mittelerde“ und diversen anderen Veröffentlichungen in meinem Bücherregal, auch das MMORPG  (Massively Multiplayer Online Role Playing Game) LotRO (HdRO, Der Herr der Ringe Online) spiele ich seit vielen Jahren regelmäßig.

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HdRO: Thalianors erster Blick auf Seestadt.

Dementsprechend sind mir all die Plattformen, die sich mit Tolkiens Welt beschäftigen, gut bekannt, auch wenn ich nie den Drang hatte, selbst an den Geschichten und den Welten weiterzubauen. Dies hat der Professor selbst so akribisch getan, dass sein literarischer Nachlass alles umfasst, was eine Welt ausmacht: Schöpfungsgeschichte, Götter, Halbgötter, Geschichten über das Entstehen und den Untergang von Kulturen und Völkern, mehrere detailliert erarbeitete Sprachen und Schriften und vieles andere mehr. Natürlich hatte ich auch „A Song of Ice and Fire“ bereits längst gelesen, als HBO die grandiose Fernsehserie startete, die die Buchreihe ja längst überholt hat, so dass auch ich nun nervös nägelkauend jeder neuen Staffel, ja jeder neuen Folge entgegensehe. Auch an Westeros und Essos muss ich persönlich nicht weiterarbeiten, auch hier war Herr George R. R. Martin (hmm, schon wieder R. R.) sehr sorgfältig. Allerdings sind die Fanseiten und Wikis zum „Lied von Eis und Feuer“ aka „Game of Thrones“ fast ebenso reichhaltig wie die zum Herrn der Ringe. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass hier jeweils die Bücher Ausgangspunkt der Weltenentwicklung waren, während es im Falle der Science Fiction- bzw. Science Fantasy-Reihen Star Trek und Star Wars erst nachträglich Romane, Comics und Sachbücher gab, die bis heute die Geschichten immer weiter spinnen, Lücken füllen und neue Ideen geben.

Das Weltenbauen beim Klötzchenspiel „Minecraft“ ist essentiell. Hier wird der Spieler mit einer nur schlicht bekleideten Figur (Modell „Steve“, seit 2014 auch „Alex“) in eine unbekannte, feindliche Welt geworfen, in der er sich behaupten und die er nach und nach erobern und ausbeuten muss.

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Gothic Castle by Planet Minecraft Project Castle Svebosin

Die Evolution beginnt hier etwa auf Steinzeitniveau mit dem Fällen von Bäumen und endet bei automatisch laufenden Maschinen in großen Städten. Dieses Computerspiel ist also „Weltenbauen“ pur, was ich auch immer mal wieder zwischendurch gerne tue. Die unglaublich komplexen Vielspielerwelten, in denen Kathedralen, moderne Städte und auch  Mittelerde  und Westeros inzwischen „nachgebaut“ wurden, sind nicht mein Ding, das verschlingt einfach zuviel Zeit. Hogwarts aus Minecraftblöcken nachzubauen stelle ich mir alptraumhaft vor…

Da spiele ich lieber gute alte Gesellschaftsspiele, wie zum Beispiel „Ankh Morpok“ oder „Die Hexen“. Wie? Das klingt nach „Scheibenwelt“? Ja, so ist es. Zum Einen baut, lebt und kämpft man in Ankh-Morpokh, zusammen mit den Professoren der Unsichtbaren Universität, der Wache oder den vielen kleinen und großen Ganoven der Hauptstadt (meine Lieblingsfigur ist „Treibe mich selbst in den Ruin – Schnapper“), zum Anderen erlebt man die Welt von Tiffany Weh, Oma Wetterwachs und den anderen Hexen der Scheibenwelt. Alle Figuren kennt man aus den Büchern von Terry Pratchett – um hier nicht den Überblick zu verlieren, empfiehlt sich durchaus ein Blick ins DiscWiki . Auf der Scheibenwelt ist das Weiterspinnen und Neuerfinden von Geschichten durchaus sehr ergiebig und wird von einigen Fangruppen auch im Internet betrieben, ich denke da beispielsweise an Die Stadtwache . Von solchen ganz speziellen Themenspielen einmal abgesehen sind Spielemacher oft auch Weltenbauer (Beispiel Elfenland ), oder aber sie überlassen das Weltenbauen dem Spieler z. B. ( Queendomino ).

Die Paralelluniversen von „Twilight“ oder „Die Tribute von Panem“ sind da eine ganz andere Geschichte. Hier kann man weniger „Welten“ bauen als Geschichten darum herum erfinden, Fanfiction halt. Das gleiche gilt beispielsweise für die Romanreihen von J. R. Ward, zu deren Serien es ebenfalls einiges an Geschichten gibt, die von Lesern beigesteuert wurden. Erstmals ist mir dieses Phänomen bei den Romanen von Marion Zimmer Bradley aufgefallen, deren Darkover-Zyklus und die Avalon-Reihe von ihren Freunden und Anhängern weiter gesponnen wurden. Diese Art der Beschäftigung mit den Werken von Autoren  kann ich gut verstehen. Ist es nicht so, dass ein Buch, eine Buchreihe, viel zu bald zu Ende ist? Dass die Geschichte endet, ehe man sie verlassen möchte? Hier setzt die Fantasie ein, beginnt das Weltenbauen im Internet, das eine Diskussion mit anderen über das Thema erlaubt und das Publizieren eigener Ideen darüber, wie die Geschichte weitergeht, was noch hätte passieren können, möglich macht.

Will man eine eigene Welt erschaffen, eigene Figuren erfinden, Abenteuer schmieden, so könnte die Bibliothek ein Startpunkt sein. Nicht nur  die vielen Romane, die alle eine Welt in sich darstellen oder die Ratgeber zum Thema Schreiben, nein auch ganz praktisch als Veranstalter von Autorenlesungen, Workshops und Erzählcafés. So bot zum Beispiel Jens Schumacher am 11.08.2011 einen Workshop in unserer Stadtbücherei an, in dem Jugendliche nicht nur Namen für selbst erdachte Fantasy Figuren finden sollten, sondern als Ausgangspunkt für eine eigene Geschichte eine  imaginäre Welt erfinden und eine möglichst detailgenaue Karte davon zeichnen und alle wesentlichen Punkte darauf benennen sollten. Demnächst wird das Weltenbauen in der Stadtbücherei mit dem Angebot einer Runde des Pen-and-Paper-Rollenspiels „Das Schwarze Auge“ weitergehen…

Das Beitragsbild ist „The Great A’Tuin Star Turtle“ CC BY 2.0 by Lamerie

Vom zusammen Lesen

Zusammen ist man weniger allein. Lesen kann man alleine, im Sitzsack hinter der Ecke des Schranks, kuschelig im Bett oder stilvoll im Ohrensessel, man kann seine Leseerlebnisse teilen, indem man Abschnitte oder ganze Bücher anderen vorliest, man kann sich auch zusammensetzen und über das Gelesene diskutieren. Gerade sitzen in der Leseecke der Schülerbücherei 14 FünftklässlerInnen mit einer buntgemischten Literaturauswahl von „Gregs Tagebuch“ über „Lotta Leben“, „Schülerwitze“, „Dein Spiegel“, dem „Guinness Buch der Rekorde“, „Die Gletschermumie“, „Voll eklig!“ bis zu „Was Jungs wissen wollen“. Gelächter, Getuschel, Diskussionen, ein bisschen lautstark ab und zu, das macht aber momentan nichts, es sind keine Schüler mit Lernaufträgen da.

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Die „Social Reading-Plattform der Schülerbücherei, beim Ertönen des Schulgongs hastig verlassen…

Ein anderes Beispiel ist der Tolkien Lesetag , der jedes Jahr am 25. März, dem Jahrestag des Sturzes von Sauron und nach Erlass des Königs Elessar Erster Tag des Neuen Jahres, stattfindet. Hier treffen sich Freunde der Werke von J.R.R. Tolkien an verschiedenen Orten zum gemeinsamen Lesen. So geht „social reading“! Das „social reading“ im Internet ist dagegen eine – zumindest physisch – einsame Angelegenheit. Auch wenn man sich über Bücher austauscht und Empfehlungen bekommt, es ist doch etwas ganz anderes, wenn man über Bücher reden kann, anstatt darüber zu schreiben und zu lesen.

Nichts desto weniger ist Goodreads eine Plattform, auf der man stundenlang den gewundenen Pfaden des Algorithmus folgen kann. Angemeldet und vier verschiedene Genres eingegeben, die meinem persönlichen Geschmack und meinen Aufgaben in den Schülerbüchereien unserer Stadt entsprechen. Die Bewertung einiger der mir bekannten vorgeschlagenen Bücher führte zu immer neuen Vorschlägen. So führte im Genre Fantasy (!) die positive Bewertung von Terry Pratchetts „Mort“ (deutscher Titel „Gevatter Tod“) zu den „131/2 Leben des Käpt’n Blaubär“ von Walter Moers, dies wiederum zu den „Känguru-Chroniken“ von Marc-Uwe Kling, dann über „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ von Jan Weiler zu Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“, um schließlich nach einem Abstecher bei Bastian Sick („Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“) bei „Verbrechen“ von Ferdinand von Schirach zu landen. Witzig! Alle diese großartigen Bücher habe ich mit Freude gelesen, nun war ich doch sehr gespannt auf die Vorschläge, die mir Goodreads nun machen würde! Und da waren sie, die Top 5 Lesevorschläge aus dem Genre Fantasy: Brian Sanderson „Elantris“, Michael Ende „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“, Joe Abercrombie „The Blade itself“ (deutsch „Kriegsklingen“), Mary E. Pearson „The Kiss of Deception“ („Der Kuss der Lüge“) und – ta daaah! – Otfried Preußler „Der kleine Wassermann“. Was halte ich nun von diesen Vorschlägen? Eigentlich ganz witzig. Das „Goodreads“ englischsprachig ist, stört mich nun nicht, da ich selbst Bücher lieber im Original lese als in der (manchmal grausam schlechten bzw. gleichgültigen) Übersetzung. Die Verknüpfung mit Amazon stört mich jetzt auch nicht so, da man ja weiß, mit wem man es zu tun hat –

qualityland1 „The Shop“ gehört zum täglichen Leben schon fast dazu, der Algorithmus beginnt, uns komplett zu entschlüsseln, wir sind vom Qualityland zwar noch ein wenig entfernt, aber auf dem besten/schlechtesten Weg dahin. Ironie: Die Känguru-Chroniken des „Qualityland“-Autors Marc-Uwe Kling wurden mir ja auch vorgeschlagen…

Nach der Anmeldung bei „Lovelybooks“ wurde ich binnen eines Tages gleich von zwei Autoren angeschrieben, die ihre neuesten Werke bekannt machen wollten. Überhaupt sind Autoren sehr präsent, ich erwähne nur die Leserunden und die spezielle Rubrik „Autoren“. Bei einem Blick auf die meistgelesenen Autoren fällt auf, dass unter den ersten 12 genannten 7 Damen sind, die eher Junge Erwachsene, weiblich, als Zielgruppe haben. Sehr nett finde ich die Idee des Literatursalons, allerdings fürchte ich, dass es mir hier für eine Beteiligung an Zeit und Konstanz fehlt. Insgesamt eine Plattform, die die Nutzer direkt anspricht und zum Mitmachen anregt, aber eigentlich in ihrer unterschwelligen Aufdringlichkeit nicht mein Ding ist, für mich ist da Goodreads passender.

Was ich von Sobooks halten soll, ist mir noch nicht ganz klar. Sehr trocken, viele Sachbücher, die gemeinfreien Klassiker sind ja ganz schön, erinnern mich jetzt aber ganz stark an die Schule, an den anderen vorgestellten Büchern klebt überall gleich ein Preisschild, die Leser, die dort Kommentare hinterlassen, scheinen doch eher der leserischen Elite anzugehören. Kein Portal für den schlichten Feld-, Wald- und Wiesenleser.

Für die Büchereien bieten die Portale Goodreads und Lovelybooks sicher die Gelegenheit, einmal vor dem Einkauf das Ohr an den Puls der großen Lesewelt dort draußen zu legen, um Entwicklungen in Leseverhalten und Vorlieben des Lesevolks nicht zu verpassen.

Titelbild: „Reading together“ von Stuart Rankin ( Internet Archive Book Images Photostream on Flickr CC BY-NC 2.0)

Von kleinen und nicht so großen Filmen

Ich liebe Filme. Episch. Lang. Fesselnd und mitreißend. Egal, ob Fiktion oder Dokumentation. Gerne auch mehrteilig. Wenn es nicht anders geht, auch als Serie. Doch wenn ich mich hierüber jetzt ebenso episch auslasse, sprengt das nicht nur den Rahmen, es ufert auch in das Thema „Weltenbauen“ aus, worüber ich in einem der nächsten Beiträge schreiben werde. (Ja, das Fieber ist wieder da! Das Raubtier brummt und ruft leise aus dem Arbeitszimmer… „Stöbern… Nachdenken… Schreiben… Schreiben… „)

Sagte ich gerade „Ich liebe Filme.“? Ja, aber… ich mag keine Filme, die mich in meinem Wissensdurst bremsen, die 5 Minuten brauchen, mir Schritt für Schritt etwas zu erklären, das ich als Text in 30 Sekunden erfasst hätte. Kurz und bündig muss es sein, ich habe nichts für langatmige YouTube-Tutorials übrig. Das heißt nicht, dass ich etwas gegen YouTube hätte. Es ist eine phantastische Plattform für Filme und Filmchen aller Art, ich suche mir des Öfteren Musikvideos heraus, zuletzt das unglaublich emotionale „One More Light“ von Linkin Park, als Andenken an Chester Bennington veröffentlicht.

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Linkin Park Juni 2017 (CC BY-ND 2.0 by ANSPressSocietyNews_Flickr)

Meine Tochter hingegen ist häufig auf YouTube unterwegs. Gronkh und HWSQ (Gronkh zusammen mit Tobinator, Herr Currywurst und Pandorya) sind fast tägliche Weggefährten, ihre Let’s Plays sind Kult. Drei Jahre lang konnte sich die Minecraft-Gemeinde schlapp lachen, wenn Gronkh durch eine Höhle schlich,

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immer auf der Suche nach „Kohle, Kohle, Kohle“ und dann plötzlich aufquiekte, weil ein Skelett, ein Zombie oder – oh Graus! – ein Creeper um die Ecke kam. Zu den über 1200 Folgen dieses Let’s Plays gibt es sogar ein ausführliches Wiki ! Gronkh, inzwischen erfolgreicher Unternehmer, Inhaber einer Rundfunklizenz, Synchronsprecher, Spieleentwickler und Publisher, ist nur eines der YouTube-Phänomene, die auf allen möglichen Gebieten auftauchen. Y-Titty war als Comedy-Trio ein solches, Coldmirror als Parodistin (Harry Potter!) und Netzkünstlerin ebenso, viele heute allseits bekannte Musiker und Sänger haben ihre ersten Schritte in die Öffentlichkeit mit eigenen Aufnahmen gemacht, die sie auf YouTube veröffentlichten.

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Alles schön und gut. Ein anderes Kapitel sind die bereits erwähnten Videoanleitungen, bei denen ich meistens denke: „Oooh, Mann, mach mal hinne! Ich hab nicht den ganzen tag Zeit… Weiter!“ Ich denke hier vor allem an Tutorials zu Programmen oder Diensten, wie sie unter anderem auch für Keeeb empfohlen worden waren. Langweilig, weil langwierig. Es gibt natürlich auch die Zeitrafferversionen der Essenszubereitung, des Bastelns und Heimwerkens, bei denen man denkt: „Oh, fein, tolle Idee! So einfach geht das!“, was sich aber meistens in der Realität als nicht gar so einfach entpuppt und auch gar nicht so schnell geht. Auch nicht besser.

Anleitungen für Flechtfrisuren haben wir allerdings zuhause schon mit Erfolg ausprobiert, die Haare meiner Tochter reichten lange Zeit bis zur Hüfte.

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Deshalb weise ich immer mal wieder die Schülerinnen in „meiner“ Schülerbücherei auf die YouTube-Videos hin, auch wenn es natürlich viel lustiger und geselliger ist, wenn sich die Mädels in der Leseecke zusammenrotten, um sich gegenseitig die schicken Frisuren aus unseren drei Ratgebern zum Thema Hairstyles zu flechten. Gerade neu angeschafft: „Flechtfrisuren für beste Freundinnen – Der Step-by-Step-Guide“ der dänischen YouTuberinnen (!) Laura & Marie, sehr schön anschaulich gemacht! Hier ergänzen sich digitale und analoge Welt aufs Beste.

Vom Vogel Strauß

Sieben Wochen! SIEBEN WOCHEN!!! So lange habe ich den Kopf in den Sand gesteckt und so getan, als wäre ich nicht da! Aber warum? Das Schreiben von Blogbeiträgen hatte mir doch immer Spaß gemacht, das Eintauchen in die unbekannten Weiten der digitalen Welt meinen Forschergeist gereizt… Es war, rückblickend gesehen, das Übermaß an Bildern, das zuviel an Information, das mich in die Defensive gedrängt hat. Noch mehr Plattformen, auf denen in schneller Folge Neuigkeiten, Meinungen, Infos und Bilder, Bilder und noch mehr Bilder der Öffentlichkeit präsentiert werden, immer nur einen Hauch anders und sich nur ein klein wenig in der Zielgruppe, dem Aufbau oder der Intention unterscheidend. Informationen, die sich mir ungewollt und häufig überraschend aufdrängen, Meinungen, die mich nicht interessieren, Bilder, die fremde Menschen von fremden Dingen, fremden Tieren, fremden Landschaften, fremden Städten gemacht haben, schöne Bilder, hässliche Bilder, interessante Bilder, langweilige Bilder, „doofe“ Bilder, belanglose Bilder, auch eindrucksvolle, ja phantastische Bilder, aber immer nur Bilder, Abbilder dessen, was man sieht, wenn man den Kopf hebt, wenn man offenen Auges durch die Welt geht, wenn man sich nicht vom Digitalen gefangen nehmen lässt und geblendet vom Schein der social media durch die Straßen taumelt, seine Umwelt nur noch auf dem Display des Smartphones wahrnimmt. Und so bin ich abgetaucht, nein, nicht ab-, aufgetaucht aus der Scheinwelt, zurück ins Leben, das „real life“, Familie, Tiere, Schüler, Bücher, Garten (hier war im April ein Großprojekt im Gange),

Freunde, Kochen, Spiele und so vieles mehr, das man nur mit erhobenem Kopf und offenen Augen sehen und (er)leben kann. Dies schildere ich so ausführlich, weil ich ja diesen gesamten Kurs in meiner Freizeit absolviere, was den großen Vorteil hat, dass ich sämtliche Seiten und Plattformen, sofern gratis nutzbar, aufrufen und erforschen kann, dafür aber den Nachteil, dass es halt meine freie Zeit ist, in der eben auch das Leben stattfindet.

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Auf Pinterest ist meine Tochter schon recht lange unterwegs, vor allem in Sachen Kunst kann man da herrlich herumstöbern und wunderbare Dinge entdecken. Wer sich für Streetart interessiert und etwas für Bücherregale übrig hat (wer nicht?), sollte sich einmal diese Fassade eines Hauses in Amsterdam ansehen. Für Hobbykünstler und Selbermacher ergibt ich hier eine gute Gelegenheit, für die eigenen Schöpfungen zu werben und sie mit einem Link zu Etsy, Dawanda und Co. an den geneigten Kunden zu bringen. Als Fotoplattform ist Pinterest natürlich auch sehr gut zu gebrauchen, hier wird man allerdings von der schieren Menge an ähnlichen Bildern erschlagen. Windhunde im Allgemeinen und Galgos im Besonderen findet man natürlich auch zuhauf und wer seinem verfrorenen Windhündchen ein Mäntelchen nähen will, kommt hier  auf seine Kosten. Sogar nach Büchern kann man gut stöbern und Vorschläge sammeln (Bücher). Insgesamt sehr übersichtlich, unglaublich ergiebig und recht vielseitig nutzbar, zum Beispiel als (geheime) Pinnwand für Fotos aus dem Urlaub, die man Familie und Freunden zeigen will. Und weil wir es interessant ist, zu sehen, was andere Büchereien so machen, werde ich der Stadtbibliothek Dorsten und der Bücherei St. Lamberti Ochtrup folgen…

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CC BY-NC-ND 2.0 IMG_0201 by_ H. Wechsler _ Flickr_files

 

Flickr ist dagegen ein riesiges Archiv, in dem man sich problemlos verirren kann. In den Seiten und Streams steckt viel, viel Arbeit und jede Menge Herzblut, die Großprojekte der Library of Congress oder der Commons sind unglaublich und, wenn tatsächlich viele Interessierte mitarbeiten, geschichtlich einfach unbezahlbar. Die Seite der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken und der Fotopool der Bibliotheken in NRW ist natürlich sehr schön informativ und anschaulich. Für mich persönlich erschließt sich die Nutzbarkeit  (noch) nicht außer als Bildquelle. Aber da es auch Galgos auf Flickr gibt, kann es nicht so schlecht sein…

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CC BY-NC-ND 2.0 by lucathegalga

Das Titelbild ist übrigens auch auf Flickr unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht: CC BY-ND 2.0 DSC_5801 by Christoph Borer.

 

Von Annahmen…

Zunächst die Realität: Die Stelle, die ich in unserer kleinen Stadt seit 9 Jahren innehabe, ist die einer „schulbibliothekarischen Servicekraft“, das heißt, meine Arbeitszeit teilt sich auf die weiterführenden Schulen in städtischer Hand auf, die alle schöne Schülerbüchereien, Selbstlernzentren oder Mediotheken besitzen. Wenn ich dort eine Veranstaltung, z. B. eine Klassenführung, durchführe, einen Vorlesewettbewerb oder eine Autorenbegegnung planerisch mitgestalte, so geschieht die Terminfindung im persönlichen Gespräch und mit Blick auf den Klausurenplan, den Einsatzplan der betroffenen Lehrer, gegebenenfalls den Raumplan und natürlich den generellen Terminkalender der jeweiligen Schule. Die etwa 20 ehrenamtlichen „Büchereimütter“, die ich betreue, lade ich ausnahmslos persönlich per Email oder Telefon zu Veranstaltungen ein, soviel Zeit muss sein, das bin ich unseren wertvollen Helfern allemal schuldig.

Wie dann die Veranstaltung bei den jugendlichen Teilnehmern ankommt, sehe ich an ihren Gesichtern und den Äußerungen dazu – das Publikum ist meist recht lautstark und weiß, was ihm gefällt und was nicht. Die Evaluation ist so ziemlich einfach. Zu einem abschließenden Bericht über die Veranstaltung, seiner Veröffentlichung auf der Homepage der jeweiligen Schule oder in der Presse gehören natürlich auch Bilder. Hier greift die restriktive Politik der Schule, die bereits bei der Einschulung von allen Schülern und deren Eltern erfragt, ob Fotos, auf denen das Kind im Speziellen zu sehen ist, veröffentlicht werden dürfen und wenn ja, ob mit Namensnennung oder nicht. Die Fotos machen befugte Personen meist mit den schuleigenen Kameras, vor der Veröffentlichung werden die Bilder von der Schulleitung überprüft.

Und nun die Hypothese: Nehmen wir an, ich müsste eine Veranstaltung, in diesem Fall (typisch westfälisch) ein Kaffeetrinken, planen, zu der ich viele verschiedene Personen einladen und dazu terminlich unter einen Hut bringen müsste, so könnte ich dies selbstverständlich mittels eines Dienstes wie Doodle tun oder auch den terminplaner.nrw benutzen. Angenommen, es wurde ein gemeinsamer Termin ermittelt und eine Veranstaltung durchgeführt, zu der viele Menschen gekommen sind, wäre es sicher hilfreich, herauszufinden, wie die Veranstaltung aufgenommen wurde. Ich könnte an den Ausgängen Helfer mit Fragebögen postieren und direkt die Meinung der Teilnehmer erfragen,

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ich könnte aber auch beispielsweise sli.do verwenden, um ein Feedback zur Veranstaltung zu erhalten, was aber seitens des Publikums den Willen zum Tätigwerden und ein Smartphone erfordert, um mittels eines Codes (hier #R971) an der Umfrage teilzunehmen. Nehmen wir weiterhin an, wir möchten einen Beitrag über die Veranstaltung, ob im Vorfeld oder im Nachgang, veröffentlichen, auf der Homepage, bei Facebook oder in der Presse, so sollten wir nur eigene Fotos verwenden und hierbei die Rechte der Fotografierten an ihrem Bild schützen. Angenommen, wir wollen „fremde“

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CC-BY-SA by Fachstelle für öffentliche Bibliotheken

Bilder verwenden, so würde es sich lohnen, sich vorher mit der Frage des Bild- und Fotorechts auseinandergesetzt zu haben und entweder Bilder mit einer CC-Lizenz  zu verwenden oder den Rechteinhaber zuvor um seine Einwilligung in die Nutzung zu bitten und es dann unter Angabe des Lizenzinhabers zu veröffentlichen.

Da dies alles sehr nützliche Dienste sind und ich wertvolles Wissen über Bildrechte erworben habe, nehme ich an, dass ich mir merken sollte, wo ich all das nachlesen kann, falls ich einmal in die Verlegenheit komme, eine Veranstaltung zu planen, zu bewerben und zu evaluieren. Getreu meinem Motto: „Man muss nur wissen, wo es steht…“.

 

 

 

Vom Vergessen

Anfang November 17 – Vergessen, Beitrag zu Twitter zu schreiben. (War das Absicht? Einen Account angelegt habe ich…)

twitterperlen_flakestweets-612x612Mitte Februar 18 – Nicht schlimm, schreibe jetzt Beitrag zu Twitterwalls. Hmmm, vergessen… (Das war jetzt aber bestimmt keine Absicht!??)

20,5 Millionen Deutsche loggen sich wöchentlich bei Facebook ein, 5,6 Millionen bei Instagram, es gibt aber nur 1,8 Million wöchentlich aktive Twitter-Nutzer, die auch noch meistens in Großstädten leben. Wen also erreichen Tweets der Stadtbücherei? Kommunikation mit den Lesern via Twitter kann man hier auf dem Land vergessen.

Twitter ist eine Plattform, die zutiefst unübersichtlich ist und voller völlig belanglosem Quatsch. Gut, hinsichtlich der Deklaration als Quatsch schließe ich vielleicht die Tweets des Dalai Lama und von Papst Franziskus aus, aber der Rest ist dafür umso schlimmer und die hasserfüllten widerlichen Botschaften von rechtsaußen brauche ich genauso wenig wie die Absonderungen von Fußballern. Einfach zum Vergessen!

Eine Twitterwall habe ich zuerst bei Eins plus gesehen, die Vorrunde des ESC (übersetzt für Noobs „Eurovision Song Contest“) 2014 lief mit einer gleichzeitigen Einblendung der Tweets zu #eurovision2014 , #esc2014 , #daserste , #einsplus . Twitesc Eine sehr ärgerliche Angelegenheit, die zur vorzeitigen Beendigung des ESC-Abends bei uns führte, da die Hälfte des Bildschirms von der Twitterwall eingenommen wurde und man dadurch sehr abgelenkt war. Furchtbar. Diese Entgleisung des öffentlich rechtlichen Fernsehens hatte ich schon ganz vergessen, bis hier das Thema Twitterwall gefordert wurde. Gut, bei  größeren bis großen Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern und Interessierten außerhalb wie z. B. bei Kongressen, Barcamps oder Diskussionsrunden, kann ich mir vorstellen, dass es eine recht spannende Ergänzung sein kann, wenn man über andere Workshops etc. informiert wird oder sich von zu Hause einbringen kann.

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Hier eine Twitwall zu einem aktuellen Thema: Olympische Winterspiele in Pyeongchang 2018! Das ist ein Großereignis, über das man twittern kann und das man so schnell nicht vergessen wird!

 

 

Vom Wissen und seiner Bewahrung

Wir in den Bibliotheken haben uns nicht zuletzt der Bewahrung von Wissen verschrieben. Seitdem der Mensch des Schreibens mächtig war, hat er das, was er gelernt hat, aufgeschrieben, um es zu bewahren und weiterzugeben. Auf Stein, Leder, Papyrus oder Papier. Die bekannteste Form der Wissensbewahrung war in den letzten Jahrhunderten das Lexikon. Lexika standen in allen Bibliotheken, ob in privater Hand oder allen Wissensuchenden öffentlich zugänglich. Nun ist ihre Zeit abgelaufen, die dicken Wälzer verschwinden aus den Regalen, photo_2018-02-18_22-56-21Wissen wird digital bewahrt und ist für jedermann im Netz schnell abrufbar, ohne dafür das Haus oder auch nur den Schreibtisch verlassen zu müssen. Im Internet stehen uns die alt bewährten Lexikonreihen wie der Brockhaus, dessen letzte gedruckte Ausgabe aus den Jahren 2013/2014 stammt, jetzt online zur Verfügung, von Expertenredaktionen überprüft und zitierfähig, doch letztendlich auch gebührenpflichtig, schwerfällig und sperrig. Leichtfüßiger kommen inzwischen die Wikis daher, die sich verändern, wachsen und durch die vielen Verlinkungen große Mengen an Informationen zusätzlich zu den schlichten Suchergebnissen bieten. Die dargebotenen Informationen mögen nicht alle richtig sein, manche vielleicht vorsätzlich falsch oder auch nur einfache Vermutungen, aber war es nicht schon immer so, dass das aufgeschrieben und bewahrt wurde, was der Autor für richtig und wahr hielt oder was zur Zeit des Aufschreibens die Wissenschaft, ja sogar die ganze Welt für richtig und wahr hielt, auch wenn wir heute sagen: „Was für ein Humbug?“

Dass es nicht mehr nur Gelehrte und Fachredaktionen sind, die das, was gewusst und für andere zugänglich gemacht werden soll, niederschreiben, sondern dass jedermann die Möglichkeit hat, seine Kenntnisse einzubringen und an den Onlinelexika mitzuwirken, macht für viele die Unberechenbarkeit und Unsicherheit der Wikis aus. Allerdings hat auch jedermann die Gelegenheit, auf Fehler hinzuweisen und korrigierend einzugreifen. So wachsen und verändern sich die Wikis täglich, werden besser und immer sicherer. Zudem gibt es Wikis nicht nur für allgemeinbildendes Wissen und öffentliche Nutzung, sondern auch Firmen, Interessengruppen oder Fans können sich eigene Nachschlagewerke für das benötigte Fachwissen bauen. Mein Streifzug durch die Wiki-Welt führte zu der Erkenntnis, dass die unterschiedlichen Plattformen, auf denen die Wikis gebaut wurden, sehr unterschiedlich in Ansicht, Nutzbarkeit und Struktur sind. So erscheint mir das Übungswiki auf PBWorks sehr unübersichtlich aufgebaut zu sein, es fehlt ihm aber natürlich auch Thema und Inhalt. Das Wichtigste ist jedoch für jedes Wiki, dass es lebt, d. h., dass es neben der reinen Nutzung zur Beschaffung von Wissen ständig ergänzt, korrigiert, ergänzt, korrigiert und wieder ergänzt und korrigiert wird.

Neben dem omnipräsenten Vorreiter in Sachen Wissen 2.0, Wikipedia , wikipedia-logo kann man bei wikiHow nachlesen, wie man irgendwelche Dinge des täglichen Lebens macht, findet Hilfe als  (werdende) Mutter bei Mamiwiki , Kochtipps im Koch-Wiki oder Handarbeits- und Bastelanleitungen im Handarbeits- und Bastelwiki . Hobby- und Freizeitaktivitäten finden sich beispielsweise im Yoga Wiki oder Zigarrenwiki wieder. Spannend ist das riesige Projekt der Health Library in den USA und Kanada,  für Reisen interessant sind Wikitravel Wikivoyage oder auch spezielle Wikis von Städten oder Regionen wie das Salzburg Wiki . Weltanschauungen ( Freimaurerwiki ) haben ebenso ihr Wiki wie Berufsgruppen (  Jurawiki ), Informatiker können z. B. im Python Wiki nachschlagen. Auch Spieler machen ihr Wissen anderen Spielern zugänglich, sei es im Table Top Wiki für Brettspiele oder in den verschiedensten Wikis für Online-Spiele: Gamer können wichtige Einzelheiten nachlesen über World of Warcraft oder Die Siedler Online , Freunde der Elder Scrolls Reihe haben mit dem Tamriel-Almanach oder dem The Elderscrolls Online (TESO) Wiki gleich mehrere Wikis zur Auswahl, für mich persönlich ist das Herr der Ringe Online – Wiki  nützlich, das Witcher Wiki brauchte ich, als ich mich durch die Welt des Geralt von Riva geschlagen habe. Das beste und vorbildlichste Wiki überhaupt ist jedoch das Minecraft Wiki . Hier findet man wirklich alles, was dem Spieler in der Welt der Klötzchen weiterhilft, es ist aber auch ein Beispiel dafür, wie ein erstklassiges Wiki funktioniert. Auch Pen&Paper Rollenspieler haben ihr Wissen in diversen Wikis niedergelegt, „Das Schwarze Auge“ beispielsweise im Aventurica Wiki und DSA Regel Wiki .

Fazit 1 … Was schon während meines Studiums galt, ist auch heute noch wahr: „Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es steht.“ …

Fazit 2 … Gott bewahre uns vor einem Stromausfall …

Von Wolken

Wolken verhüllen unseren Himmel, sie bedrohen uns mit Regen und Sturm, lassen uns keine Sonne sehen. Nur in wenigen Stunden konnten seit November Sonnenstrahlen die dicken Wolkengebirge durchdringen. Mit dem trübgrauen Licht werden auch unsere Gedanken immer trübsinniger, die gute Laune verblasst ins Schaudergrau, noch nicht einmal unsere Hunde wollen mehr herumflitzen, ihre Akkus sind leer,  Galgos laufen nun mal mit Sonnenenergie. Auch die Solarmodule auf den Dächern liefern immer weniger Strom, wegen der bleigrauen Wolken ist keine Sonne da, deren Licht sie in elektrische Energie umwandeln könnten.

Genau der richtige Zeitpunkt, um sich mit der energieintensivsten Art der Speicherung von Daten zu beschäftigen, der Cloud… Die riesigen Serverfarmen, die für die vielen Cloud-Anbieter die Daten speichern, verbrauchen nämlich Energie, mehr Energie als Deutschland. Laut einer Greenpeace-Studie verbrauchte das Cloudcomputing  nämlich  bereits im Jahr 2012 unglaubliche 623.000.000.000 KWh pro Jahr, die Summe aller Cloud-Rechenzentren käme weltweit auf Platz 5 der Länder mit dem höchsten Energieverbrauch, hinter den USA, China, Russland und Japan, aber vor Indien und Deutschland.

Cloud-Computing (1)

Und Wolken sind auch nicht sicher, es gibt nicht nur gut behütete Schäfchenwolken (z.B. Private Clouds), sondern auch wilde, unberechenbare Riesenwolken, sozusagen public clouds, in deren Innern nicht nur gute Hirten, sondern auch böse Räuber hausen, die das zu beschützende Innere nach außen stülpen.

Wolke

 

Bei allen Bedenken, die wir haben, wenn wir die Wolken am Himmel sehen, ohne sie kommen wir nicht aus, weder im real life draußen in der Natur, als auch im digitalen Leben, da an vielen Stellen unsere Daten in der Cloud landen, auch, wenn wir sie nicht aktiv dorthin verschieben. Wie kommt es, dass wir unsere Emaildaten von jedem Gerät abrufen können? Cloud. Wo landet das Video, das wir bei You Tube hochladen? In der Cloud. Wo ist die schöne Infografik gespeichert, die wir uns bei Flickr ansehen? In der Cloud. Wir kaufen uns ein neues Smartphone, was erwerben wir gleich zusammen mit dem Betriebssystem? Die Android-, iOS-, Windows-Cloud. Was ist das Fazit? Auch wenn wir die Wolken nicht mögen, ohne sie geht es nicht, wir müssen sie nur im Auge behalten und aufpassen, dass uns nicht eines Tages der Blitz erschlägt.

Übrigens ein kleines Paradoxon zum Schluss: Den Beitrag „Mein Büro im Netz“ habe ich aus der Dropbox heruntergeladen – und gespeichert auf One Drive BamBamBaaammmm…

Von zwei Leben

Endlich komme ich dazu, die Geschichte unserer Windhunde zu erzählen, die schon einige Male in diesem Blog eine Rolle gespielt haben, ich erinnere an Von Hypochondern… , Von Hundemänteln oder Windhundwinter .

Ein Artikel in unserer Tageszeitung über das zweite Leben von Greyhounds, die in Irland als nicht mehr gut genug für die Hunderennbahn ausgemustert wurden, führte dazu, dass ich mich mit Windhunden, speziell mit Greyhounds, zu beschäftigen begann. Die Hunde wurden in dem Bericht als ruhige, liebevolle Hausgenossen geschildert, die, was ihre Bewegungsbedürfnisse angehe, sich nicht so sehr von ihren weniger windigen Artgenossen unterschieden, freundlich, verträglich und gerne zu mehreren zu halten seien, gemäß dem irischen Bonmot „If you can see the floor, there’s room for one more.“ Leider stellte sich bei meinen Recherchen heraus, dass fast alle Greyhounds nicht mit Katzen zu vergesellschaften sind. Dies führte dazu, dass der spanische Vorfahr der Greyhounds, der Galgo espanol, mehr und mehr in den Fokus rückte. Die Galgos  teilen mit den Greyhounds das grausame Schicksal, einer erbarmungslosen Selektion durch den Menschen ausgeliefert zu sein.

Von den Menschen gezüchtet, um zu rennen und zu jagen, werden sie ohne jede Gnade aussortiert, wenn sie diesen Zweck nicht mehr vollständig erfüllen können. Die oft als so tierlieb bezeichneten Iren misshandeln und töten ihre Hunde genauso brutal und unnachsichtig wie die Spanier, deren gespaltenes Verhältnis zu Tieren, deren Empfinden und Bedürfnissen, weitaus bekannter ist.

Um auf das Schicksal der Galgos aufmerksam zu machen, habe ich mit dem Tool Shorthand Social einen Beitrag verfasst, den ich unter dem Titel El Dia del Galgo zum Weltgalgotag am 01.Februar veröffentlicht habe.

Die Entscheidung für einen Galgo fiel uns umso leichter, als viele Tierschutzorganisationen eine hervorragende  Öffentlichkeitsarbeit betreiben, in den sozialen Medien sehr engagiert vernetzt sind und gute, aktuelle Homepages betreiben. Dort werden die Hunde in der Vermittlung ausführlich präsentiert, ihre Geschichte unausgeschmückt erzählt und ihre Eigenschaften genau geschildert. Besonders aktiv sind hier der TSV Galgo Friends e. V. , Far From Fear , die Galgo-Hilfe , die Greyhoundhilfe oder zum Beispiel Galgos-in-Not . Alle Hunde, die über diese Tierschutzorganisationen aus Spanien nach Deutschland kommen, haben einen Katzentest durchlaufen, sind auf Mittelmeerkrankheiten getestet, gechipt, geimpft und kastriert.

So nahm ich im Frühsommer Kontakt mit Far From Fear  auf und schon kurz darauf fuhren wir in die Eifel, um uns auf einer Pflegestelle einen 5 Jahre alten Rüden namens Caramelo anzusehen. Er war im Dezember von seinem Besitzer in einem privaten Tierheim abgegeben worden, das mit FFF zusammen arbeitet, ein freundlicher, unkomplizierter Hund, der durch sein offenes Wesen sofort unser aller Herz gewann – sein Herz jedoch gehört ganz und gar unserer Tochter. Nachdem die Formalitäten geklärt waren, ein Zaun um das Grundstück gezogen und die nötigen Utensilien – Sicherheitsgeschirr, Leinen, Autoanschnallgurt, Kringel, Kissen, Futter etc. besorgt waren, holten wir an einem furchtbar heißen Sonntag im Juni Caramelo ab.

Caramelo 25.7 (16)

Caramelo stammt aus der Gegend von Malaga. Er hat sein erstes Leben in Hügeln und Wäldern verbracht, er hat gejagt, das sieht man ihm an, und zwar nicht nur Hasen, sondern auch Rehe, was am Fuß der Sierra nicht ungewöhnlich ist, er liebt den Geruch von Orangen, Zitronen, Olivenöl, Knoblauch und Paprika, wenn ein Messer mit dem Wetzstahl geschärft wird, steht er sofort an der Küchentür, er kannte das Leben im Haus, kleine Kinder und Katzen und hatte durchaus eine gute Erziehung genossen.  Wie wir erfuhren, hatte er wohl auch gedeckt, er muss also ein „guter“ Galgo gewesen sein, was ihn nicht davor bewahrte, abgeschoben zu werden, ihm aber ein schlimmeres Schicksal ersparte.  Im Gegensatz zu vielen, vielen anderen Galgos war er nicht traumatisiert, eine Abneigung gegen große Männer, vor allem, wenn sie schwarze Lederjacken trugen und rauchten, war offensichtlich, aber nachzuvollziehen. Er ist ein überaus intelligenter Hund, liebebedürftig, charmant, frech wie Oskar und süß wie …Karamell. Nach einem Vierteljahr bei uns hatte sich Caramelo gut eingelebt, es fehlte ihm aber offensichtlich die Hundegesellschaft, so dass wir eine Hündin zur Gesellschaft für ihn suchten und fanden, ebenfalls über Far From Fear.

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Tatsächlich macht es keinen Unterschied, ob man einen oder zwei Galgos hat, sofern man ausreichend Sofaplätze zur Verfügung hat, es ist eher einfacher, mehrere zu halten, weil die Hunde sehr gesellig sind, adäquate Spiel- und Rennpartner brauchen und man sie beispielsweise besser einmal allein lassen kann, wenn sie zu zweit oder zu dritt sind. Auch können sich unsichere Hunde an einem gelassenen Hundefreund orientieren und von ihm lernen. Dies war bei Lady Gua Gua der Fall. Die Dame, etwa drei bis vier Jahre alt, war in der Gegend von Madrid auf dem platten Land zusammen mit einem kleinen Mischlingshund streunend aufgegriffen worden. Offenbar war sie alleine, ohne Gesellschaft gehalten worden und war auch nicht zur Jagd, sondern für Rennen trainiert worden. Unsere Gu kannte im Gegensatz zu Caramelo gar nichts, keine Bäume, keine Hügel, keine Wasserflächen, sie war im Tierheim stark abgemagert, weil sie nur sehr wählerisch und langsam frisst, ein Zeichen für Einzelhaltung, auch knabbert sie stundenlang an Knochen oder Holz herum und kann sich gut alleine beschäftigen und alleine spielen. Spaziergänge mit ihr sind manchmal ein bisschen mühsam, weite Flächen faszinieren sie, minutenlang bleibt sie stehen und starrt in die Ferne. Angst kennt Gu eigentlich nicht, leider hat sie in ihrem ersten Leben aber auch nichts gelernt, sie brauchte sehr lange, bis sie zu uns eine Beziehung aufbaute, bis heute hat sie keinen Appell und alles Neue muss man ihr recht mühsam erklären. Doch Schritt für Schritt geht es vorwärts mit unserer Lady, Caramelo passt auf sie auf, er gleicht ihren Mangel an Temperament aus und im Gegenzug dämpft sie etwas seinen Überschwang, kurz gesagt, sie ergänzen sich bestens. Mit unseren Katzen gab und gibt es keinerlei Probleme, im Gegenteil, vor allem Gua liebt die Katertiere, gibt Laut, wenn sie herein gelassen werden wollen, kuschelt und spielt mit ihnen.

Was Caramelo und Lady Gua Gua in ihrem ersten Leben auch immer widerfahren sein mag, es liegt hinter ihnen. Das zweite Leben der beiden dreht sich um Spaziergänge, Streicheleinheiten, Spiele, Futter, Stofftiere, Quietscher, Leckerli, Sausen, Kuschelzeit mit ihren Menschen und weiche Sofas – in welcher Reihenfolge auch immer.  Wir genießen ihre Wärme, ihre Anschmiegsamkeit und unvoreingenommene Zuwendung, bewundern ihre Schönheit, Eleganz und Schnelligkeit. Das Leben ist einfach besser mit Galgos!

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